ESD Sicherheitsschuhe: Schutz gegen elektrostatische Entladung
ESD steht für (Electro Static Discharge), also zu Deutsch, die Elektrostatische Entladung. Das bedeutet, dass durch große Spannungsdifferenzen elektrische Schläge zu einer Gefahr werden. Die Sicherheitsschuhe verhindern eine elektrostatische Aufladung und empfindliche elektronische Bauteile und Maschinen werden geschützt. Im Gegensatz zu Elektrikerschuhen sind die ESD Schuhe in dem Bereich von 1×105 Ohm bis 3,5 x 107 Ohm antistatisch.
Übergangswiderstände in ESD Schutzzonen
Die ESD Sicherheitsschuhe helfen Gefahrenpotenzial zu verringert, sodass keine elektrischen Schläge drohen, bei denen Mensch und Gerät zu Schaden kommen können. Damit die Schuhe diesen Anforderungen standhalten, werden Widerstandswerte definiert, dieser ist genormt und wird mit Ohm (Ω) gemessen.
- Elektrisch leitfähige Schuhe sind nur in Bereichen zu tragen, in denen Gefahr eines elektrischen Schlags vollkommen auszuschließen ist. Sie sind mit „C“ gekennzeichnet.
- Antistatische Schuhe sollten getragen werden, wenn die Gefahr eines elektrischen Schlags besteht. ESD Sicherheitsschuhe sind im Bereich von 1×105 Ohm bis 3,5 x 107 Ohm antistatisch. Sie sind mit „A“ (antistatisch) oder entsprechend „ESD“ gekennzeichnet.
- Isolierende Schuhe sind für dein Einsatz konzipiert, bei dem die Gefahr eines elektrischen Schlags geboten ist. Sie haben einem deutlich höheren Durchgangswiederstand, er liegt bei 1×109 Ohm.
Sicherheitsschuhe ESD im Vergleich
In ESD Schutzzonen müssen daher ESD Sicherheitsschuhe getragen werden. Es gibt von allen namenhaften Herstellern entsprechenden Modelle, unter anderem von Abeba, Steitz, Puma oder Atlas. Oft beherbergen die Schuhmodelle noch weitere Schutzanforderungen, die Schutzklassen (S1 bis S5) bzw. mit Kürzeln zum Ausdruck gebracht werden. Im Folgenden finden Sie Arbeitsschuhe, die dieser Norm gerecht werden.
ESD Schuhe kaufen: 3 Tipps
Vor dem Kauf von ESD Sicherheitsschuhen sollten Sie auf die folgenden 3 abschließenden Tipps besonders achten.
- Sicherheitsklasse: Der ESD Schutz ist teilweise durch die Bauart der Schuhe erfüllt. Jedoch sollte neben dem ESD-Symbol auch auf die weiteren Schutzanforderungen Wert gelegt werden. Beispielsweise Schutz vor Kontaktwärme, Feuchtigkeit, vor Ausrutschen usw. Lesen Sie daher mehr über die Schutzklassen bei Schuhen.
- Schutz von Kopf bis Fuß: Neben den Sicherheitsschuhen gibt es allerdings noch weitere Einflussfaktoren. Die ESD Arbeitsschuhe haben nur Einfluss auf die Kontaktstelle zwischen den Füßen und dem Boden. Jedoch hat der Mensch ja auch mit den Händen oder ggf. dem Kopf etc. Kontakt mit anderen Gegenständen. Diese Übergangswiderstände hängen dabei unter anderem von der Hautfeuchtigkeit ab.
- Sauberkeit & Haltbarkeit: Die Schuhe sollten stets sauber gehalten werden, sonst könnten sie Ihre Wirkung verlieren. Bei starker Abnutzung oder Beschädigung sollten die Schuhe unbedingt ausgewechselt werden.
Für wen sind ESD Sicherheitsschuhe gemacht?
ESD-Sicherheitsschuhe sind für Personen gemacht, die in Bereichen arbeiten, in denen es wichtig ist, elektrostatische Entladungen (ESD) zu vermeiden. Dazu gehören beispielsweise Elektronikfertigungsbetriebe, in denen empfindliche elektronische Bauteile verarbeitet werden.
Dazu gehören zum Beispiel Arbeitsbereiche in der Elektronik- oder Halbleiterindustrie, in denen empfindliche elektronische Bauteile hergestellt oder verarbeitet werden. ESD-Sicherheitsschuhe sind besonders darauf ausgelegt, elektrostatische Entladungen abzuleiten und somit die Elektronik vor Schäden zu schützen.
ESD-Sicherheitsschuhe haben eine leitfähige Sohle, die elektrostatische Ladungen ableitet und somit dazu beitragen kann, elektrostatische Entladungen zu vermeiden. Sie sind auch für Personen geeignet, die in anderen Bereichen arbeiten, in denen es wichtig ist, elektrostatische Entladungen zu vermeiden, wie zum Beispiel in chemischen Laboren.
ESD-Sicherheitsschuhe gibt es in verschiedenen Schutzklassen und Ausführungen, von leichten Halbschuhen bis hin zu robusten Stiefeln.